Bis vor wenigen Jahren gehörte die sogenannte Kaltakquise in der Versicherungswelt zu den üblichen Methoden der Neukundengewinnung. Jeder Versicherte musste mit unerwarteten Anrufen von Versicherungsexperten rechnen, die einen Termin für einen Versicherungscheck ausmachen wollten. Seit einigen Jahren ist die Kaltakquise – auch als Cold Call bezeichnet – verboten. Jetzt warnt der PKV-Verband vor unerlaubten Werbeanrufen. Diese häufen sich derzeit bei privat Krankenversicherten. Wer einen solchen Anruf erhält, ist gut beraten, sich nicht auf dubiose Wechselangebote einzulassen, wie der Verbraucherschutz bestätigt.
Die Branche schlägt Alarm
Viele privat Versicherte werden derzeit durch eine unerlaubte Werbemethode verunsichert, die man eigentlich schon vergessen hatte. Durch Cold Calls sollten PKV-Kunden (private Krankenversicherung Test) angehalten werden, ihren alten Vertrag zu kündigen, weil dieser zu teuer sei. Die Anrufer geben an, im Auftrag des PKV-Dachverbands tätig zu sein. Dort habe man erfahren, dass bei dem alten Versicherungsvertrag mit einer erheblichen Beitragssteigerung zu rechnen sei. Deshalb sei schnelles Handeln angesagt, damit ein günstiger Tarif abgeschlossen werden könne, so die Argumentation. Der PKV-Verband wehrt sich vehement gegen diese Anrufe, die in seinem Namen durchgeführt werden. Er weist alle Verbraucher explizit darauf hin, dass er solche Anrufe nicht in Auftrag gegeben habe. Die Verantwortlichen führen weiter aus, dass der PKV-Verband selbst nicht als Makler auftreten dürfe und somit auch keine Versicherungsberatung oder gar einen Neuabschluss durchführen dürfe. Die Argumentation ist absolut nachvollziehbar und korrekt, deshalb sollten privat Versicherte sich auf keinen Fall auf eine Diskussion mit dem Anrufer einlassen oder gar ein neues Angebot anfragen.
Der Datenschutz ist eingeschaltet
Für die Versicherungsbranche handelt es sich nicht nur um eine unerlaubte Werbemethode bei unerfahrenen und überraschten Kunden. Der Verband ist vor allem deshalb berechtigt verärgert, weil der Ruf der Branche unter diesem Vorgehen leidet. Viele Jahre lang hat die Versicherungswelt sich gegen diese Praktiken aus der Vergangenheit gewehrt und sich nach Kräften bemüht, ein seriöses Image aufzubauen. Besonders die privaten Krankenversicherer leiden immer wieder unter einem schlechten Image, wenn sie Prämienerhöhungen veröffentlichen müssen oder anderweitig in die Kritik geraten. Deshalb ist man angesichts dieser unerlaubten Werbemethoden alles andere als begeistert und hat den Datenschutz entsprechend auf den Plan gerufen. Betroffene sollte übrigens ebenfalls aktiv werden und den Namen und die Telefonnummer des Anrufers (Handyanbieter Test) notieren, um sie danach an den Datenschutzbeauftragten zu übermitteln. Doch was können Verbraucher sonst noch tun, wenn ein Kaltanruf eingeht?
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Besonnenheit und Ruhe sind angesagt
Auf keinen Fall sollte man sich von der Warnung, die Beiträge für die PKV würden in Kürze deutlich steigen, verunsichern lassen. Natürlich stehen zum Jahresende wieder Beitragsanhebungen in der privaten Krankenversicherung an. Einige Gesellschaften haben ihre Kunden bereits informiert, bei anderen folgt diese Information in den nächsten Wochen. Wenn der Versicherer eine Erhöhung der Beiträge ankündigt, ist der Versicherte immer noch in der Lage, einen Makler mit dem Vergleich der Tarife am Markt (Altersvorsorge Test) zu beauftragen. Er hat also genügend Zeit, sich mit einem Versichererwechsel zu beschäftigen und einen Fachmann um Rat zu fragen. Auf keinen Fall besteht die Notwendigkeit, überstürzt aktiv zu werden und einen vielleicht guten und passenden Versicherungsschutz übereilt zu kündigen.
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Source: Testsieger Berichte