Mit nur drei Versicherungen können Wintersportler gut geschützt in den Schnee starten. Wer ein Rundum-Sorglos-Paket wünscht, rundet seinen Versicherungsschutz mit Autoschutzbrief und Reiserücktrittsversicherung ab.
Sicher in den Wintersport – So einfach geht’s
Vor dem Winterurlaub sollten Skifahrer und Snowboardfahrer ihren Versicherungsschutz überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Wer eine private Haftpflichtversicherung und eine Unfallversicherung hat, besitzt bereits einen guten Basisschutz. Liegt das Reiseziel im Ausland, fehlt noch die Auslandskrankenversicherung. Diese ist gerade für gesetzlich Versicherte wichtig.
Haftpflicht – in jeder Lebenslage eine wichtige Versicherung
Wer anderen einen Schaden zufügt, haftet mit seinem gesamten Vermögen und das in unbegrenzter Höhe. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Personen-, Sach- oder Vermögensschäden handelt. Bereits mit wenigen Euro pro Monat erhält man eine soliden Haftpflichtversicherung, die nicht nur im Skiurlaub für Sicherheit sorgt. Gerade, wenn Personen zu Schaden kommen, können die finanziellen Folgen immens sein.
Achtung: Nicht jeder ist versichert
Laut Statistischem Bundesamtes hat nur etwa jeder sechste Haushalt eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Daher sollte die eigene Versicherung im besten Fall auch eine Forderungsausfalldeckung beinhalten. Diese sorgt dafür, dass man als Geschädigter nicht auf den Kosten sitzen bleibt, wenn der Unfallverursacher selbst nicht versichert ist.
Unfallschutz, wenn man selbst betroffen ist
Jedes Jahr kommt es zu tausenden Unfällen auf der Piste. Beim größten Teil handelt es sich um sogenannte Alleinunfälle. Das heißt, es ist keine weitere Person beteiligt. Die private Unfallversicherung springt ein, wenn man selbst durch einen Unfall zu Schaden kommt. Gleiches gilt für die Auslandskrankenversicherung.
Auslandskrankenversicherung für die schnelle Hilfe vor Ort
Wer seinen Winterurlaub im Ausland verbringt, sollte nicht ohne Auslandsreise-Krankenversicherung fahren. Im Notfall müssen sonst die Behandlungskosten und ein eventuell nötiger Rücktransport nach Deutschland selbst bezahlt werden. In der Regel werden Behandlungskosten zwar erstattet, der Rücktransport zählt jedoch nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse.
Unfallversicherung: wichtig bei Langzeitfolgen
Leider kommt es gerade im Wintersport immer wieder zu schweren Unfällen, die das Leben nachhaltig verändern können. Mit einer leistungsstarken Unfallversicherung kann man sich zumindest finanziell vor den Folgen eines schweren Unfalls schützen.
Die Versicherung leistet bei schweren Verletzungen sofort und zahlt unter anderem auch ein Krankenhaustagegeld.
Tipp für Wintersportler: Achten Sie darauf, dass auch die Kosten für Rettung und Bergung über die Unfallversicherung gedeckt sind.
Sinnvolle Ergänzungen: Autoschutzbrief und Reiserücktrittsversicherung
Neben Haftpflicht-, Unfall- und Auslandskrankenversicherung gibt es weitere Versicherungen, die zwar nicht zwingend erforderlich, aber durchaus sinnvoll sind. Dazu zählen die Reiserücktrittsversicherung und der Autoschutzbrief.
Schutz für Auto und Insassen mit dem Autoschutzbrief
Der Autoschutzbrief leistet, als Bestandteil der Kfz-Versicherung nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland.
Leistungen Autoschutzbrief:
Unfall- und Pannenhilfe
Weiter- bzw. Rückfahrservice, z.B. Beschaffung eines Mietwagens
Wenn erforderlich: Rücktransport verletzter Personen
Kostenerstattung bei Nichtantritt der Reise
Wenn Urlaubsreisen wegen Krankheit oder Ähnlichem ins Wasser fallen, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer. Eine Reiserücktrittsversicherung ersetzt anfallende Stornokosten, die bei einer kurzfristigen Absage häufig um die 80 Prozent der Gesamtkosten betragen. Gerade für Familien mit Kindern macht eine Reiserücktrittsversicherung Sinn, denn eine Reise mit vier Personen ist entsprechend teuer und ein kurzfristig erkranktes Kind kann die Urlaubspläne über den Haufen werfen.
Versicherung für Wintersportgeräte – oft überflüssig
Häufig beworben wird die sogenannte Wintersportgeräte-Versicherung. Mit dieser Versicherung können Wintersportler ihre Ski und Snowboards gegen Diebstahl und Beschädigungen versichern. Diebstahl ist jedoch über die Hausratversicherung gedeckt – allerdings nur wenn der Passus “einfacher Diebstahl auswärts” eingeschlossen ist.
Wer sich die Ausrüstung ausleiht, kann häufig über den Verleiher eine Versicherung abschließen. In der Regel ist jedoch nur den Zeitwert versichert, sodass Kosten und Nutzen abgewogen werden sollten.
So machen Sie es Dieben schwer
Wer ein paar Dinge beherzigt, kann es Dieben schwer machen.
Lassen Sie ihre Ausrüstung, wenn möglich, nicht unbeaufsichtigt stehen.
Wenn sich dies nicht verhindern lässt, stellen Sie beide Skier und die Stöcke getrennt voneinander ab. Diebe haben weder Zeit noch Lust, sich die Ausrüstung zusammen zu suchen.
Sicher im Skiurlaub – So geht’s
Skiurlauber sollten besonders die Auslandsreisekrankenversicherung und die private Unfallversicherung im Blick behalten. Allein in Österreich werden im Schnitt rund 50.000 Wintersportler nach einem Skiunfall in Krankenhäusern behandelt. Die Haftpflichtversicherung ist in vielen Haushalten oft bereits vorhanden.
Wintersportler, die diese drei Versicherungen haben, sind sehr gut geschützt. Wer sich gegen alle Eventualitäten absichern möchte, kann den Schutz mit Autoschutzbrief und Reiserücktrittsversicherung vervollständigen.
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